InnenarchitektInnen entwerfen und planen Möbel. Bei beweglichem Mobiliar überschneidet sich das Fachgebiet mit dem Industriedesign. Sicherlich müssen Planende das Rad nicht immer neu erfinden – der Markt bietet eine Unzahl von Sitz- und Stauraummöbeln, die passend zum Raumkonzept recherchiert und zusammengestellt werden!
Die Stärke der Innenarchitektur zeigt sich, wenn durch gesondert konzipierte Einbaumöbel Räume strukturiert oder gar neu geformt und vorgegebene Raumstrukturen sinnvoll (aus-)genutzt werden. Besondere Möbel wie Empfangstresen, Raum-im-Raum-Strukturen, Podeste und Arenen erfüllen und unterstützen Funktionen, sind Landmarken und Wegeleitung im Innenraum und stärken den Charakter der Räume. Akribisch komponierte Stauraummöbel, raffinierte Details und klug gewählte Materialien helfen bei der täglichen Nutzung und machen einfach Freude.
Wusstet Ihr/Wissen Sie, dass viele Planende in der Innenarchitektur – auch wir! – Erfahrungen in Tischlerbetrieben haben oder sogar ausgebildete TischlerInnen oder RaumausstatterInnen sind? Das Wissen um Materialien, Konstruktionsdetails und Beschläge führt im besten Falle zu einem konstruktiven Austausch mit dem ausführenden Handwerk und zu langgültigen Realisierungen mit sinnvoller Nutzung.
Innenarchitektur ist die Fachdisziplin, die unsere tägliche Umgebung gestaltet. Menschen halten sich zu 80 % in Räumen auf. Räume beeinflussen unser Befinden und unser Tun in hohem Maße.
Dass Innenarchitekten und Innenarchitektinnen ansprechende, einladende, repräsentative Wohn- und Geschäftsräume gestalten, ein gutes Gefühl für Möbel und Farben haben und sich professionell um die Einrichtung kümmern, dafür gibt es ein wachsendes Verständnis. Innenarchitektur kann sogar noch mehr. Darüber sprechen wir in unserem Themenmonat: Was kann Innenarchitektur?