J wie Jute

J-wie-Jute
Jute? Das ist doch die ökologisch korrekte Einkaufstasche, oder?
Wir reden heute nicht vom Jutebeutel, sondern von der Naturfaser, denn diese kann noch so viel mehr!

Jute wird aus der Corchorus-Pflanze gewonnen, einem Strauch aus der Familie der Malvengewächse. Gesponnen zu robustem, relativ grobem Garn, wird Jute zu Teppichen, interessanten Wandbelägen und Tapeten, Taschen, Säcken, Matratzenschonern und auch Kleidung verarbeitet. Als Thermo-Jute kommt das Material aber auch als Dämmstoff zum Einsatz. Der Bodenbelag Linoleum – übrigens auch aus nachwachsenden Rohstoffen – hat einen Rücken aus Jute. Sogar als Polsterstoff oder Lampenschirm, Rucksack oder Wäschekorb ist die Faser zu finden.

Neben Baumwolle gehört Jute weltweit zu den wichtigsten Pflanzenfasern. Sie ist günstig, gilt als die haltbarste Naturfaser, ist schnell nachwachsend, robust, atmungsaktiv, vielseitig, lässt sich gut recyceln und ist biologisch abbaubar. Also rundum eine „Goldene Faser“.

Wir finden, neben Kokosfasern, Sisal und Maisstroh sollte Jute auch in der Raumgestaltung viel mehr in den Fokus rücken, was denkst du?

Wenn du dich für einen Jute-Teppich entscheidest, achte dabei auf das Goodweave-Label. Das garantiert dir, dass bei der Herstellung keine Kinder- oder Zwangsarbeit eingesetzt wurde und dass du mit dem Kauf Programme unterstützst, die Kindern eine Ausbildung und Erwachsenen eine menschenwürdige Arbeit ermöglichen.

Aktuelles

E wie Elefantenhaut

Elefantenhaut ist ein bestimmter flüssiger Schutzanstrich für den Innenraum. Meist ist das eine Polyvinylacetat-Dispersion, also ein Kunststoff. Der Anstrich ist nach dem Durchtrocknen abwaschbar, schmutzabweisend und bedingt scheuerfest.

D wie Dekor

Dekor bezeichnet die Oberflächenoptik eines Produktes oder eines Elements. Das kann ein Schablonenmuster auf einer Wand sein oder der Musterdruck eines Vorhangs oder einer Tapete.

C wie Cradle to Cradle

Cradle to Cradle (etwa: "vom Ursprung zum Ursprung") ist die Idee von einer Kreislaufwirtschaft, in der Produkte und Materialien nach ihrer Nutzung wieder zu Rohstoffen werden. Das Ideal: Es gibt keinerlei Abfall, keinen Bauschutt, wenn etwas umgeplant, erneuert oder abgerissen wird.

B wie Barrierefreiheit

Rollstuhlgerecht war gestern. Heute heißt es "Design für alle". Schwellenlose Fußböden und gute Raumakustik sind einfach planbar und machen den Alltag leichter.

Wie sieht das Büro der Zukunft aus?

Im zweiten Band des „Office Pioneers“ formulieren renommierte Experten Antworten auf die Frage: Wie werden Büros und Büroarbeit 2030 aussehen?

A wie Ausführungsplanung

In unserer neuen Rubrik möchten wir dir das ABC der Innenarchitektur näher bringen und erklären. Weißt du, was sich hinter "cradle to cradle" oder Ytong verbirgt? Wir veraten es dir.

Verabschiedung und Würdigung des 10. Vorstandes der Architektenkammer Berlin

Als Auftakt zum Sommerfest der Architektenkammer Berlin wurde am Freitag, dem 27. August 2021, der neu gewählte Vorstand vorgestellt