Denkmal – Schutzstatus und Denkmallisten

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Kulturell bedeutende Bauten und Anlagen werden in Denkmallisten festgehalten. Für Berlin wird die Liste von 2001 vom Landesdenkmalamt ständig fortgeschrieben, in Brandenburg ist das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologische Landesmuseum (BLDAM) zuständig und führt die Liste seit 2004.

Die Listen sind einsehbar. Manche Denkmäler wie Bodendenkmale oder bewegliche Güter werden zu ihrem Schutz nicht öffentlich gelistet.

Schon gewusst? In Berlin und Brandenburg gilt das deklaratorische oder nachrichtliche System. Das heißt, Gebäude können denkmalwürdig sein, OHNE in der Denkmalliste zu stehen, wenn sie die gesetzlich festgelegten Eigenschaften haben. So kann es geschehen, dass im Zuge eines Bauantrags die Behörde die Schutzwürdigkeit feststellt und das Gebäude noch in die Liste aufnimmt. Gleichzeitig hat der Eintrag in der Denkmalliste keine unmittelbaren (neuen) rechtlichen Auswirkungen auf den Schutzstatus, sondern dient der Information für Behörden und Öffentlichkeit. Dennoch bedeutet es, dass praktisch jede Veränderung an dem Baudenkmal genehmigungspflichtig ist. Hier ist es besonders schnell und unkompliziert möglich, die Denkmalwürdigkeit zu deklarieren, zudem werden noch unbekannte Funde, etwa Bodendenkmale, von vornherein als schutzwürdig eingestuft.

Im Gegensatz dazu gibt es auch das konstitutive System: Hier ist die Aufnahme in die Liste mit umfangreichen Abstimmungen und Prüfungen – also einem Verwaltungsakt – verbunden und der Eintrag verpflichtet den Eigentümer rechtlich dazu, das Denkmal zu erhalten und vor Veränderungen zu schützen. Dies führt zu einem besseren Schutz des Denkmals, kann aber durch zeitaufwändige Prozesse Kulturgut gefährden.

 

Aktuelles

E wie Elefantenhaut

Elefantenhaut ist ein bestimmter flüssiger Schutzanstrich für den Innenraum. Meist ist das eine Polyvinylacetat-Dispersion, also ein Kunststoff. Der Anstrich ist nach dem Durchtrocknen abwaschbar, schmutzabweisend und bedingt scheuerfest.

D wie Dekor

Dekor bezeichnet die Oberflächenoptik eines Produktes oder eines Elements. Das kann ein Schablonenmuster auf einer Wand sein oder der Musterdruck eines Vorhangs oder einer Tapete.

C wie Cradle to Cradle

Cradle to Cradle (etwa: "vom Ursprung zum Ursprung") ist die Idee von einer Kreislaufwirtschaft, in der Produkte und Materialien nach ihrer Nutzung wieder zu Rohstoffen werden. Das Ideal: Es gibt keinerlei Abfall, keinen Bauschutt, wenn etwas umgeplant, erneuert oder abgerissen wird.

B wie Barrierefreiheit

Rollstuhlgerecht war gestern. Heute heißt es "Design für alle". Schwellenlose Fußböden und gute Raumakustik sind einfach planbar und machen den Alltag leichter.

Wie sieht das Büro der Zukunft aus?

Im zweiten Band des „Office Pioneers“ formulieren renommierte Experten Antworten auf die Frage: Wie werden Büros und Büroarbeit 2030 aussehen?

A wie Ausführungsplanung

In unserer neuen Rubrik möchten wir dir das ABC der Innenarchitektur näher bringen und erklären. Weißt du, was sich hinter "cradle to cradle" oder Ytong verbirgt? Wir veraten es dir.

Verabschiedung und Würdigung des 10. Vorstandes der Architektenkammer Berlin

Als Auftakt zum Sommerfest der Architektenkammer Berlin wurde am Freitag, dem 27. August 2021, der neu gewählte Vorstand vorgestellt