Aus alt mach neu – Bauen im Bestand

Bauen im Bestand: Aus Alt mach Neu

Teilt man BAUEN – IM – BESTAND gemäß einer Design Thinking-Methode in 3 Teile, kommt man zu erhellenden Ergebnissen:  

1. InnenarchitektInnen können BAUEN. Ja, die Innenarchitektur heißt im deutschsprachigen Raum nicht umsonst so – Planende der Innenarchitektur versetzen (planerisch) Wände, machen Durchbrüche, strukturieren Gebäude neu, sanieren und modernisieren, denken Aspekte der technischen Gebäudeausrüstung (Wasser/Abwasser, Elektrik, Belüftung) mit und entwickeln – auch zusammen mit Fachplanenden – Konzepte der Raumakustik und Beleuchtung. Ab Rohbau planen und gestalten – kein Problem! Auch Anbauten und kleinere Gebäude dürfen und können geplant werden.  

2. Innenarchitektur denkt von innen. IM Gebäude planen und bauen heißt vor allem: von den Abläufen, Vorgängen, Funktionen – also vom Menschen und seiner Tätigkeit aus – zu denken. Eine besondere Gestaltung mag auch visuell wirken. Um die bloße Effekthascherei, um skulpturales Bauen allein geht es der Disziplin eher nicht.  

3. Innenarchitektur respektiert den BESTAND. Innen planen heißt, sich mit der Hülle, mit dem Gegebenen auseinanderzusetzen und mit ihm in Dialog zu treten. Innenarchitektur lässt sich anregen von besonderen Strukturen, nutzt Raumkonstellationen kreativ, formt nutzungsorientiert um. Innenarchitektur ist damit am Puls der Zeit! Denn den Bestand weiter zu nutzen, spart graue Energie und leistet einen Beitrag zur Bauwende. 

 

Bauen im Bestand vom Entwurf bis zur Umsetzung

 

Innenarchitektur ist die Fachdisziplin, die unsere tägliche Umgebung gestaltet. Menschen halten sich zu 80 % in Räumen auf. Räume beeinflussen unser Befinden und unser Tun in hohem Maße.
Dass Innenarchitekten und Innenarchitektinnen ansprechende, einladende, repräsentative Wohn- und Geschäftsräume gestalten, ein gutes Gefühl für Möbel und Farben haben und sich professionell um die Einrichtung kümmern, dafür gibt es ein wachsendes Verständnis. Innenarchitektur kann sogar noch mehr. Darüber sprechen wir in unserem Themenmonat: Was kann Innenarchitektur?

Aktuelles

D wie Dekor

Dekor bezeichnet die Oberflächenoptik eines Produktes oder eines Elements. Das kann ein Schablonenmuster auf einer Wand sein oder der Musterdruck eines Vorhangs oder einer Tapete.

C wie Cradle to Cradle

Cradle to Cradle (etwa: "vom Ursprung zum Ursprung") ist die Idee von einer Kreislaufwirtschaft, in der Produkte und Materialien nach ihrer Nutzung wieder zu Rohstoffen werden. Das Ideal: Es gibt keinerlei Abfall, keinen Bauschutt, wenn etwas umgeplant, erneuert oder abgerissen wird.

B wie Barrierefreiheit

Rollstuhlgerecht war gestern. Heute heißt es "Design für alle". Schwellenlose Fußböden und gute Raumakustik sind einfach planbar und machen den Alltag leichter.

Wie sieht das Büro der Zukunft aus?

Im zweiten Band des „Office Pioneers“ formulieren renommierte Experten Antworten auf die Frage: Wie werden Büros und Büroarbeit 2030 aussehen?

A wie Ausführungsplanung

In unserer neuen Rubrik möchten wir dir das ABC der Innenarchitektur näher bringen und erklären. Weißt du, was sich hinter "cradle to cradle" oder Ytong verbirgt? Wir veraten es dir.

Verabschiedung und Würdigung des 10. Vorstandes der Architektenkammer Berlin

Als Auftakt zum Sommerfest der Architektenkammer Berlin wurde am Freitag, dem 27. August 2021, der neu gewählte Vorstand vorgestellt