Der Denkmalschutz, wie überhaupt das Bauen im historischen Bestand, steht immer wieder vor großen Herausforderungen. Diese lassen sich grob in drei Kategorien gliedern:
- Nutzungsänderung: Wenn z.B. ein Flughafen, nicht mehr als Flughafen genutzt werden kann oder soll, ist es schwierig, eine neue Nutzung für die Räume zu finden (z.B. Tegel oder Tempelhof) und die Gebäude daraufhin umzuplanen.
- Neue Anforderungen: Moderne Gebäude müssen andere Standards erfüllen als Gebäude früherer Zeiten. Oft ist es eine große Hürde, die heutigen Auflagen von Barrierefreiheit, Klima- und Brandschutz zu erfüllen. Es ist immer eine Abwägung im Einzelfall nötig, wie die neuen Anforderungen umzusetzen sind, ohne den Gesamteindruck des Gebäudes zu beschädigen.
- Bauphysikalische Fehler: Gerade bei Bauten der Moderne wurde oft mit neuen Techniken und Materialien experimentiert, um ein bestimmtes Erscheinungsbild zu erreichen. Nicht alle diese Experimente halten der Zeit stand. Mal ist die Betonschicht über der Stahlarmierung zu dünn, mal der Dachüberstand zu gering. Im Denkmalschutz geht es auch darum, diese Mängel zu beheben, ohne das Aussehen fundamental zu ändern. Problematisch können auch Schadstoffe sein.